Was hat uns der Himmel mit den Ausdrucksmitteln der Malerei,der Musik,der Worte oder zB auch des Tanzes gegeben-
ein wahres Geschenk der Liebe und der Poesie
Das Leben prägt.
Jeder einzelne Moment im Leben darf sich manifestieren oder transformieren.
Hier,in meinem Lebenslauf erwähnt ist,dass die Kunst bereits in meinem Leben pulsierte,bevor ich das Licht der Welt erblicken durfte.
Mein Vater Berufsmusiker,meine Oma Malerin und Schriftstellerin lebten ihre Berufung voller Enthusiasmus,Liebe und Leidenschaft.
Hineingewachsen und damit großgeworden,begann ich sehr früh zu zeichnen und zu malen.
Mathematik im Unterricht eher nebenbei aufgenommen,waren meine Gedanken in dieser Zeit damit beschäftigt,wie ich meinen Gefühlen,Impulsen und bereits innerlich entstehenden Bildern, ein für andere sichtbares Gesicht gebe könnte, wie ich mit Farben und Formen transformieren und umsetzen kann.
Zum Entsetzen meiner Mutter hatte ich im zartem Alter von 15 Jahren,mit einem damals guten Freund,mit dem ich auch musikalisch immer wieder gemeinsame Phasen hatte,begonnen Wände zu bemalen.
Die Präsenz hatte sich ausschließlich auf eigene Wände im Haus,oder Haus von Freunden begrenzt ;-)
Es war fantastisch,es entstanden mehrere Bilder in Großformat.
Die Wand wurde zum spannenden und großen Leinwandersatz.
Für mich die Entscheidung des Lebens, ich kaufte mir einmal mehr Öl- oder zB Gouachefarben,sowie größere Leinwände,um diese großformatige Leidenschaft ausleben zu können.
Mit der " Frau im Universum" und "Rêve" brachte ich mich in Richtung Studium der freien Malerei.
Die Frau im Unversum war ein großformatiges Öl auf Leinwand Exponat. Model stand mir eine damalige gute Freundin in meiner zu der Zeit bewohnten kleinen und kalten Kellerwohnung.
Die Freundin hielt tapfer trotz des kalten Raumes durch.
Die Gestirne des Universums ummantelten die, auf einer Milchstraße liegende Frau.
Rêve war eine Aquarellmischtechnik auf Büttenpapier.
Rêve zeigt eine Zigeunerin,das bunt gehaltene Exponat spiegelt die Mystik,mit der Romas und Sintis oft assoziiert werden.
Das Malen machte einen Großteils meines Lebensablaufs aus.
Mit der Zuversicht meines Kunstlehrers und meines Dozenten in Südfrankreich,welchen ich für das Ausbauen und Intensivieren der Aktmalerei hinzugezogen hatte,beworb ich mich an der Kunstakademie und war genommen.
Ich war glücklich und glaubte mich am Ziel meiner Träume und Zukunftsplanung.
Die Differenzen,welche ich mit meiner Mutter und der Familie mütterlicherseits aus diesem Grund hatte,nahmen jedoch zu.
Ich sollte etwas Ordentliches lernen oder studieren,war deren Auffassung.
Also verkaufte ich mein Klavier,meine E-Gitarre,Monitorboxen,etc und stieg drei Tage nach meinem 18. Geburtstag in ein Flugzeug in Richtung Tel Aviv.
Hippiefarm und New Age klingen auch gut, fand ich und war weg.
Es war eine schöne Zeit,nette Leute,viele Reisen,Bob Dylon,Tom Petty and the Heartbreakers, the Pretenders,einzigartig und traumhaft.Niemals möchte ich das Erlebte in meinem Lebenslauf vermissen.
Ich musste zurück nach Deutschland,wusste ich doch,dass ansonsten mein Studienplatz anderweitig vergeben worden wäre und eventuell die nächste Bewerbung aufgrund des Schulabruchs nicht mehr so positiv ausgefallen wäre.
Während des Studiums musste ich mich finanziell alleine unterhalten.Bafög oder Sozialhilfe wären bei meiner Mutter zurückgefordert worden.
Sofort ein schlechtes Gewissen bekommen,lehnte ich dankend der Empfehlung der Behörde ab,meine Mutter zu belangen.
Ich versuche mich in unterschiedlichen Nebenjobs,um mein Studium zu finanzieren.
Langfristig brachte diese Lebensform unendliche Müdigkeit,das Studium,ein Job bei der Lebenshilfe und ein Job in einer Diskothek waren nach etwas über zwei Jahren zuviel.
Die vorhandene Infrastruktur ersetzte leider nicht die Flexibilität eines Autos.
Oft verpasste ich ganze Studientage.
Hinzu kam,dass ich ein exzessives Leben geführt hatte.
Sicher hatte das schöne Seiten,das Trommeln am Neckar klingt immer noch in meinem Ohr,die vielen Spontanausflüge, nach einer durchgemachten Nacht ,einfach nur zum Frühstück nach Frankreich genieße ich in der Erinnerung immer noch.Das Malen hielt mich in meinen Bildern,bis ich darüber einschlief .
Kurz um,mit dem Verlust einer kleinen Wohnung im Stuttgarter Raum,brach ich das Studium ab.
Es sollte wohl so kommen,ansonsten hätte ich nicht meine wunderbaren Kinder bekommen,welche daraufhin folgten.
Es war so wunderbar diese Geburtsschätze in den Armen halten zu können.
Ein bekannter Lehrer kam,nachdem meine älteren Kinder bereits das Schulalter erreicht hatten,mit der Bitte beruflich an der Schule im offenem Kunstunterricht zu beginnen auf mich zu.
Gerne sagte ich zu dem Angestelltenverhältnis zu.
Und so begann ich nach vielen Jahren neu zu beleben was in mir ruhte und zu mir gehört.
Dazu gehörte,außer der Arbeit an Schulen,Kulturzentren oder zB VHS auch die Auftragsmalerei.
Die Auftragsmalerei,umfasste ein Spektrum aus zB Bewegungsbildern,Akte,Portäts und mehr.
Wie schon mit 15 Jahren,bemalte ich parallel auch einige Hauswände,überwiegend kamen diese Aufträge aus dem Restaurantbereich.
Mit meinem Umzug nach Österreich verzögerte sich das künstlerische Schaffen zunächst immer wieder mit Stolpersteinen.
Mein erstes Miniatelier,im ehemaligem Partyraum zerbarst unter einem Deckenabsturz.
Mit der Sanierung dieses Hausbereichs wurde das kleine Atelier in den Sportbereich eingegliedert.
Erst aktuell enstand ein neuer Malraum,der sich an meinen Farben und meiner Arbeit erfreut.
Was erzeugt ein Stolpern,wenn man gehen möchte?
Sich aus dieser Misere-dieser Situation,durch Umgehen oder Wegräumen zu befreien.
Zum Jahresende kam es zu einer familiären Trennung.
Was geglaub, es hält bis in ewigliche Zeiten,schien vor einer Wegzweigung zu verenden.
Das Leben ist nicht nur für den Augenblick,sondern getragen und gel(i)ebt für die Ewigkeit.
Darum gehe ich meinen eigenen Weg, bleibe authentisch und echt verankert in meinen Gefühlen und Entscheidungen.
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